allgemeine Tipps… … denn für jedes Problem gibt es eine Lösung oder besser: Vorsorglich handeln – schon vor einem Kauf Gedanken machen und wenn möglich sogar vor einer Schwangerschaft

Man kann immer etwas tun um die Situation deutlich zu verbessern:

Der Naturfarbenhersteller Auro erzielt mit seiner Wandfarbe „Auro Frischeweiß“ erstaunliche Verbesserungen bzgl. Schadstoffe in der Raumluft. Die Verbesserung ist messbar.

Lehm und Pflanzen helfen die Raumluft zu verbessern. Lüften sowieso.

Gegen elektische Felder kann ein Netzabkoppler schnelle Abhilfe schaffen oder nur das Umstellen des Bettes…

Hochfrequente Wellen dringen vielleicht vom WLAN des unbescholtenen Nachbarns in Ihr Schlafzimmer. Manchmal reicht es schon aus, die Intensität des Gerätes zu reduzieren und der Nachbar freut sich über den kostenlosen Hinweis.

Erhöhte Radonwerte lassen sich durch den Einbau einer speziellen Folie und guter Abdichtung vermeiden. Wenn Sie in einem Bestandgebäude wohnen, könnte eine einfache Lüftung (auch mit Wärmetauscher erhältlich und sparsam im Verbrauch) das Problem beheben…


Halten Sie Abstand zu elektrischen Geräten; Abstand reduziert die Belastung


Achten Sie auf flimmerfreies Licht mit tagseslichtähnlichem Lichtspektrum (auch an Computerbildschirmen..)


Beseitigen Sie störende Einflüsse wie unangenehme Gerüche oder Lärm, auch wenn offizielle Grenzwerte eingehalten werden. Stressschwellen sind individuell und belasten den Organismus.


Reduzieren Sie schädliche Einflüsse, auch wenn Sie selbst keinerlei Beeinträchtigung wahrnehmen. Vor allem, wenn Kinder oder andere sensible Personen bei Ihnen wohnen.

Am Besten schon prophylaktisch tätig sein:

beim Neukauf immer hinterfragen; „Aus was besteht das?“ – Ihr Geldbeutel dankt es Ihnen, denn Sie werden das Meiste im Regal liegen lassen 😉

Achten Sie beim Kauf auf schadstofffreie Materialien. Verlangen Sie eine Volldeklaration!

Vertrauen Sie nicht auf Werbeversprechen wie Entstörgeräte gegen Elektrosmog. Sparen Sie sich das Geld 😉

  • Produktneuheiten kritisch hinterfragen – im Zweifel nicht kaufen! Aktuell zum Beispiel was Nanopartikel angeht. Diese finden wir von Zahnpasta über Kaugummis bis hin zur Wandfarben. Nanopartikel sind zellgängig!
  • Nur weil es erlaubt ist, ist es noch lange nicht okay! Es gibt eine lange Liste von Stoffen, die erlaubt – ja sogar verordnet wurden (z.B. Holzschutzmittel) und sich nach jahrelangem Einsatz als gesundheitsschädlich herausstellten. Bis das Produkt wirklich verboten wird vergehen allerdings in der Regel sehr viele Jahre! Denken Sie an Asbest – das war auch mal ein ganz normaler, praktischer Baustoff. Erst Jahrzehnte nachdem man schon lange wusste, dass Asbest zu Lungenkrebs führen kann, wurde es in den meisten Ländern verboten. Jetzt ist es noch großflächig verbaut und die teure Entsorgung darf der getäuschte Verbraucher tragen. Zwar werden neue Stoffe geprüft, aber nicht immer alle gesundheitsrelevanten Parameter. Auch wird für jeden Stoff einzeln ein Grenzwert herausgegeben, als gäbe es nur den einen. Damit wird völlig außer Acht gelassen, dass wir inzwischen tausenden von Giftstoffen ausgesetzt sind und es zu Potenzierungseffekten führt! Bei Unsicherheit – nicht kaufen!
  • Für was überhaupt Grenzwerte? Giftige (erbgutschädigende, krebserregende…) Substanzen sollten eigentlich verboten sein! Also, wieder nicht kaufen. Es gibt immer Alternativen – fragen Sie im baubiologischen Baustoffhandel oder löchern Sie das Internet.
  • Lassen Sie sich nicht von Siegeln und Prüfzeichen beeindrucken! Die meisten täuschen nur eine Unbedenklichkeit vor. Und auch Wörter wie „formaldehydfrei“ bedeuten nicht, dass beispielsweise Spanplatten jetzt gesundheitsunbedenklich sind. Anstelle von formaldehydhaltigem Kleber ist jetzt ein anderer drin. Der gast zwar kein Formaldehyd mehr aus, aber dafür etwas anderes. „Schadstoffgeprüft“ bedeutet auf Schadstoffe geprüft und alle Grenzwerte eingehalten. Trotzdem können hier eine Vielzahl von Schadstoffen enthalten sein! Sie wissen weder welche, noch wieviel davon. Sie haben aber die Möglichkeit, nach einer Volldeklaration (enthält alle enthaltenen Stoffe!) zu fragen. Leider rücken viele diese nicht raus oder sind tatsächlich nicht in der Lage eine ehrliche Auskunft zu geben, weil Sie es selbst nicht sicher sagen können. Zum Beispiel ist es möglich, dass der Hersteller seine Schafwolle nicht mit giftigen Mottenschutzmittel und ähnlichen behandelt, aber leider werden manchmal schon die Schafe damit behandelt. Lassen Sie sich von Argumenten wie „die Mischung ist Betriebsgeheimnis..“ nicht täuschen! Echte Naturfarbenhersteller und anderen ökologisch arbeitenden Produzenten schreiben die Volldeklaration bereits auf die Verpackung oder geben die Zusammensetzung gerne preis, weil sie stolz drauf sind (das können sie auch), dass sie ohne schädliche Zusätze ein hervorragendes Produkt geschaffen haben.
  • Geruchstest? Ja, manchmal rät die Nase schon vom Kauf ab und das ist dann auch gut so. Allerdings kann man nicht alle Schadstoffe riechen. Z.B. Isocyanate, welche in formaldehydfreien Spanplatten oder OSB-Platten Verwendung finden und durch hohe Temperaturen, wie es beim Zuschneiden der Fall ist, freigesetzt werden! Im verbauten Zustand belasten die Isocyanate die Raumluft glücklicherweise nicht mehr.
  • Wichtige Prophylaxe bzgl. Schwangerschaft und Stillen:
  • Erstens: Entspannt bleiben, nicht verrückt machen, auch wenn das heutzutage mit den vielen Informationen nicht leicht ist. Stress und Angst sind nachweislich schlecht für Mutter und Kind! Bleiben Sie positiv und holen Sie sich ggf. professionelle Unterstützung!
  • Vor der Schwangerschaft lohnt sich ein Besuch bei einem erfahrenen Umweltmediziner. Schwermetalle können aus dem Körper ausgeleitet werden. Informieren Sie sich zusätzlich selbst zu dieser Thematik, weil es dabei viel zu beachten gibt!
  • Optimal wäre es, die Muttermilch im Labor testen zu lassen, bevor man stillt. Hier können über 300 ans Fett gebundene giftige Stoffe wie PCB und DDT in hohen Konzentrationen enthalten sein! Eine Studie dazu liefert beispielsweise der BUND: https://www.bund.net/fileadmin/user_upload_bund/_migrated/publications/20050600_chemie_schadstoffe_muttermilch_studie.pdf
  • Zur korrekten Berechnung der Fahrtkosten wird die Adresse benötigt.
  • Ich stimme zu, dass meine Angaben in diesem Kontaktformular zur Beantwortung meiner Anfrage erhoben und verarbeitet werden. Ich verstehe, dass ich diese Einwilligung jederzeit per E-Mail an Florian.Soldner@analyse-haus.de widerrufen kann. Weitere Informationen zum Umgang mit Nutzerdaten habe ich in der Datenschutzerklärung (Link siehe unten) nachgelesen.
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Aktuelles zu 5G

5G Ist das gefährlich?

Nach der Erfahrung vieler Baubiologen muss man erstmal sagen; die stärksten Verursacher hochfrequenter Strahlung sitzten meistens in den eigenen vier Wänden!

Manchmal kann auch ein Sendemasten der „Hauptverantwortliche“ sein. Um die genaue Situation bei Ihnen zu Hause oder am Arbeitsplatz zu kennen, hilft eine Messung mit speziell dafür entwickelten Messgeräten.

Inzwischen gibt es weltweit einige hundert Studien (https://www.emfdata.org/de), die auf mögliche Gesundheitsrisiken durch Hochfrequenzbelastung hinweisen. Auch deshalb weisen immer mehr Hersteller auf Gefahren hin bzw. versuchen mit Hinweisen wie; „Verringern Sie die Zeit von Telefonaten auf ein Minimum…“ aus der Haftung zu kommen. Lesen Sie also die beigelegten Produktbeschreibung aufmerksam.

Auch beim Amt für Strahlenschutz findet man zahlreiche Vorsorgetipps:

https://www.bfs.de/DE/themen/emf/hff/schutz/vorsorge/vorsorge.html

Baubiologische Maßnahmen, z.B. LAN-Verbindungen anstelle von WLAN bieten ein Höchstmaß an Vorsorge. Die meisten Technologien können auf diese Weise sogar sicherer benutzt werden (auch Mobiltelefone für Internet, Messenger Dienste.. siehe hierzu auch den Artikel: Handynutzung ohne Strahlung?).

Baubiologische und andere Baustoffe

„Was sind baubiologische Baustoffe?“ Dazu gehören Holz, Lehm, Stein, Stroh(-ballen), Reisig, Kalk(-sandsteine), Reinsilicat, Holzweichfaserplatten, Schilfrohrmatten und vieles mehr.

Baubiologisch empfehlenswerte Wärmedämmverbundsysteme sind diffusionsfähig, hygroskopisch, bilden im Brandfall keine giftigen Gase, sind problemlos zu entsorgen und bestehen überwiedend aus nachwachsenden oder mineralischen Rohstoffen.

Baustoffe haben Einfluss auf das Raumklima. Oben genannte und andere Naturmaterialien beeinflussen hier folgende Parameter positiv:

  • Temperatur von Luft und Oberflächen
  • Luft- und Baufeuchtigkeit
  • Luftbewegung
  • bioelektrische Verhältnisse
  • Geruch der Raumluft
  • Bindung gasförmiger Schadstoffe
  • verringerte Entwicklung von Bakterien, Schimmel und Insekten wie z.B. Milben
  • die gesamte Raumatmosphäre und somit das Wohlbefinden der Bewohner

Holz:

Der Einsatz bestimmter Hölzer (z.B. Lärche oder Rubinie) kombiniert mit einer holztechnisch einwandfreien Verarbeitung und konstruktivem Holzschutz sorgt für eine lange Lebenszeit der Hölzer und macht den Einsatz von Lasuren oder Ölen in den meisten Fällen überflüssig.

Holz bietet bei richtiger Ausführung auch einen guten Wärme-, Brand- und Schallschutz. Einige Holzbaufirmen achten darauf nur wenig Metall zu verarbeiten. Neben den elektromagnetischen Einflüssen können große Metallteile wie Gewindestangen durch die gute Wärmeleitfähigkeit zu Tauwasserbildung und somit zu punktueller Holzzerstörung führen.

Lehm:

Das höchste Lehmmassivhaus Deutschlands steht in Weilburg an der Lahn mit fünf Geschossen aus Stampflehm aus dem Jahr 1828. Lehm kann in kurzer Zeit viel Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben, besitzt gute Wärmespeichereigenschaften, kann im Sommer angenehm kühlen, konserviert Holz durch Trockenhaltung (siehe Fachwerkhäuser) und bindet Schadstoffe. Von ungebrannten Lehmbausteinen über Stampflehm bis zu Lehmbauplatten.. hier gibt es viele Varianten. Recycling kein Problem: Lehm kann einfach vergraben oder mit Wasser wieder neu angerührt werden! Aus dieser tollen Eigenschaft ergibt sich im Bau der einzig wirkliche Nachteil; Lehmwände müssen mit genügend Dachüberstand gebaut und vor Spritzwasser geschützt werden. Dicke Stampflehmwände wurden allerdings auch schon ohne großen Dachüberstand realisiert. Die Auswaschung ist so gering (ca. 1 cm in 20 Jahren), dass für die Bewohner die Lebendigkeit der Wand die Sache wert ist. Radioaktivität ist bei seriösen Anbietern kein Thema.

„Warum denn nicht mit Stahl und Beton bauen?“ Die positiven Eigenschaften dieser Baustoffe sind in aller Munde; Stabilität, Langlebigkeit.. Im Straßen-, Brücken-, Tief- und Industriebau hat diese Bauweise sicherlich seine Berechtigung. Im Hochbau und insbesondere im Wohnungsbau sollte diese Bauweise jedoch aus folgenden Gründen nicht verwendet werden:

  • das Raumklima in Räumen aus Stahlbeton ist schlecht
  • hohe Neubaufeuchte mit mehrjähriger Austrocknungszeit
  • häufig Verzerrung des Erdmagnetfeldes, mögliche Verschleppung niederfrequenter Felder oder Antennenwirkung für hochfrequente Wellen
  • zur Herstellung wird sehr viel Energie benötigt
  • Stahl dehnt sich bei Hitze stark aus. Im Brandfall können deshalb Stahlbetondecken relativ schnell einknicken
  • im Beton können sich unter der Bezeichnung „Zuschläge“ Schlacken aus der Industrie, Aschen aus Hausmüllverbrennungsanlagen oder Ähnlichen verstecken. Vor allem bei der Verarbeitung sollte man daher auf persönliche Schutzausrüstung achten.

„…und Ziegel?“ Ziegelbauweisen erfüllen viele Kriterien für ein gutes Raumklima, sind nicht brennbar und ungiftig… Leider ist für die Herstellung sehr viel Energie nötig (ca. 900°C) und beim Brennen entstehen Schadstoffe. Je nach Herkunft der Rohstoffe ist Radioaktivität möglich.

Stroh als Dämmstoff
Stroh als Dämmstoff finden nicht nur Schweine gut.

Quellenverzeichnis

Staatsministerium für Umwelt und Landwirtschaft

Bundesamt für Strahlenschutz

Institut für Baubiologie in Rosenheim sowie deren Lehrgangsunterlagen zum Baubiologen IBN und zum Baubiologischen Messtechniker IBN

Wikipedia

Wohngifte, Schadstoffe…

… das können Gase, Lösemittel, Pestizide, Schwermetalle, Partikel und Fasern sein.

Mitteilung des Bundesgesundheitsamtes: „Die Schadstoffkonzentration in ungelüfteten Wohnräumen ist nach 1 Stunde höher als auf einer Hauptstraßenkreuzung in einer Großstadt.“ Warum? Leider verstecken sich in Baustoffen (Bauschäume, Dichtmassen, Dämmmaterialien…) und Einrichtungsgegenstände eine Vielzahl von Giften. Zum Beispiel im Vorhang oder Plissee (nicht in allen), weil diese mit Flammschutzmitteln behandelt sind, oder in den Möbeln, weil diese aus billigen Spanplatten hergestellt wurden und noch nach Jahrzehnten Formaldehyd ausgasen. Vielleicht enthält der als besonders natürlich angebriesene Wollteppich Mottengift oder die Kinderspielsachen Weichmacher, welche hormonverändernt wirken und im Fett abgelagert werden. Der ebenso „natürliche“ Linoleum ist nur natürlich, wenn Sie im Produktdatenblatt keinerlei Problemstoffe finden. Achtung mit Bezeichnungen wie „veredelt“, „ausgerüstet“, .. dahinter können sich beispielsweise PVC, Flammschutzmittel und andere Gifte verstecken. Hinterfragen Sie praktische Erfindungen, z.B. warum das Hemd bügelfrei ist. Aber keine Sorge, Sie müssen sich nicht von sämtlich lieb gewonnenem und oft sehr praktischen Dingen trennen. Es gibt für alles eine Lösung.

Schadstoffe (auch Fasern von Asbest und Mineralwolle) werden in der Luft oder im Hausstaub gemessen, oder durch eine Materialprobe an einem verdächtigen Möbelstück o.Ä. entnommen und im Labor analysiert.

Baubiologen erkennen aber auch ohne Messung viele Schadstoffquellen im Haushalt (Putzmittel..). Teilweise reicht es einen bestimmten Gegenstand zu entfernen, damit es gesundheitlich wieder aufwärts geht. Aussortieren kann aus vielerlei Gesichtspunkten eine Wohltat darstellen 😉

Sollte ausmustern nicht in Frage kommen, kann es z.B. bei lackierten Spanplattenmöbeln ausreichen, Löcher u.Ä. dicht zu machen, damit Formaldehyd und andere Begleitstoffe kaum mehr ausgasen. Im Flur stört das kaum, im Schlafzimmer dagegen schon, da wir hier die meiste Zeit verbringen und sich der Körper im Schlaf erholen muss. Wir können unter tags viel wegstecken, wenn wir uns in der Nacht richtig erholen können. Deshalb werden die Schlafräume von uns primär untersucht. Hierfür gibt es baubiologische Richtwerte, nicht nur was Schadstoffe betrifft. Die Richtwerte richten sich nach der Natur und nachdem was machtbar ist.

Eine Leitungswasserprobe kann sehr sinnvoll sein, selbst wenn in Ihrem Haus im Besten Falle alle Trinkwassserleitungen aus Edelstahl sind und die Wasserwerte ihres Wasserversorgers keinen Anlass zur Sorge geben. Alte Bleimuffen oder auch Teilstücke aus Blei sind in einem alten Wasserversorgungssystem keine Seltenheit. Vor 1945 wurden häufig Bleirohre verbaut, bis 1973 nicht mehr so oft, bei einem Baujahr nach 1973 sollten keine Bleirohre mehr eingebaut worden sein. Wasserfilter können Schwermetalle herausfiltern, aber verkeimen leider sehr schnell. Auch das kann überprüft werden. Das Umweltbundesamt hat hierzu ein paar hilfreiche Tips zusammengestellt:

https://www.umweltbundesamt.de/umwelttipps-fuer-den-alltag/essen-trinken/blei-im-trinkwasser#unsere-tipps

Im Internet finden Sie unter dem folgenden Link Messergebnisse zu unterschiedlichen Stoffen in der Umwelt. Selbst Fichtenspitzen im Nationalpark Berchtesgarden bleiben davon leider nicht verschont. Gewässer natürlich erstrecht nicht….

https://www.umweltprobenbank.de/de/documents/profiles/analytes/10062

Zum Thema Schadstoffe gibt es bei Wikipedia und natürlich im Buchhandel detaillierte Informationen z.B. das Buch „Alltagsgifte“ von Dr. Dauderer (schon etwas älter) und viele andere.

Zimmerpflanzen für gute Luft?

Pflanzen
Pflanzen zur Luftreinigung

Jein. Tatsächlich verfügen Efeutute, Monstera, Grünlilie und viele weitere nicht nur über die Gabe Kohlendioxid (CO²) abzubauen, sondern können auch je nach Pflanze Schadstoffe wie Toluol, Benzol, Xylol, Hexan, Formaldehyd, Amoniak und viele weitere binden oder gar abbauen.

Zudem können sie mehr oder weniger den Raum befeuchten (ca. 4-8%) und wirken natürlich positiv auf die menschliche Psyche.

Es gibt also viele gute Gründe sich entsprechende Pflanzen zuzulegen. Für das Schlafzimmer werden Pflanzen aufgrund der Sporen durch das Erdmaterial im allgemeinen nicht empfohlen.

Auch nicht, um eine schadstoffbelastete Wohnung wieder in Ordnung zu bekommen. Die Pflanzen können nur einen kleinen Beitrag dazu leisten. In Messserien viel die Schadstofffilterung leider nicht groß ins Gewicht. Schadstoffquellen sollten daher entfernt werden. Der Einsatz spezifischer Bepflanzung ist zum Beispiel bei zu trockener Luft sinnvoll und spürbar.

Insekten- und Pilzbefall von Holz

Holz ist als Baustoff oft zu empfehlen. Konstruktive und bauphysikalische Maßnahmen müssen aber unbedingt beachtet werden! Hinzu kommen eventuell Pflegemaßnahmen wie zum Beispiel, dass die Fensterrahmen (je nach Holzsorte und Bewitterung) geölt werden müssen. Jeder der eine Küchenarbeitsplatte hat weiß, dass man Holz nicht lange unter Wasser setzen sollte…

Bei Einhaltung dieser Punkte ist mit einer sehr langen Lebensdauer zu rechnen. Den Beweis liefern uralte Hütten, Fachwerkhäuser,… Nebenbei bindet Holz CO2, sodass Sie Ihren ökologischen Fußabdruck durch ein Blockhaus oder Ähnlichem enorm verkleinern. Eine Behandlung von Holz in Innenräumen mit Insektiziden und Fungiziden ist absolut überflüssig und für die Bewohner schädlich!

Für einen Befall durch Pilze ist eine Mindestfeuchtigkeit des Holzes von 18% nötig. Vor allem, wenn es durch Lacke und andere Dampfsperren zu einer verzögerten Austrocknung kommt, siedeln sich Pilze schnell an.

Risse im Holz bieten Insekten eine gute Möglichkeit zur Eiablage. Vorsorglich können diese mit Holzkitt, Wachs, Lehm- oder Kalkschlämme verschlossen werden. Bei einer ständigen Holzfeuchte größer 10% fühlen sich holzzerstörenden Insekten wie der Holzwurm und der Hausbock zu Hause.

Tipp: Lassen Sie Käfer oder andere Tierchen, die sich in Ihrem Holz eingenistet haben unbedingt fachgerecht bestimmen. Viele Tierchen schauen sich ähnlich und meistens handelt es sich um harmlose Varianten. Die meisten Insekten bevorzugen Frischholz und finden sich vielleicht in toter Form in Ihrem Gebäude (zum Beispiel durch Brennholz), tasten aber in lebendiger Form das trockene Bauholz Ihres Hauses nicht an. Sollte es sich tatsächlich um relevante Holzschädlinge handeln, gibt es viele ungiftige Bekämpfungsmöglichkeiten!

Durch chemischen Holzschutz wird der gesündeste Baustoff zu giftigem Sondermüll und ist daher strikt abzulehnen. Im Außenbereich ist es manchmal aber nötig, das Holz zu behandeln. Alternativen zu giftigen Chemikalien stellt die Verwendung von mineralischen Mitteln wie Borsalzen (Verarbeitungshinweise beachten!), die Thermische Behandlung oder das Kesseldruckverfahren dar.

Fluoride und Kupfersalze sind nicht nur für die Verarbeitenden gefährlich sondern auch für die Umwelt.

Wasser

„Sind Wasserfilter sinnvoll?“

In den meisten Regionen Deutschlands verfügen wir über eine gute Wasserqualität. Doch was ist gut? Tatsächlich hört man nicht zu Unrecht von Verunreinigungen wie Hormonen oder chemischen Substanzen, welche nicht vollständig herausgefiltert werden können. Die festgelegten Grenzwerte z.B. für Nitrat sind vielen nicht streng genug.

Auch wenn die Werte Ihres Wasseramtes sehr gut aussehen, wissen Sie noch nicht, wie die Werte an Ihrem Wasserhahn aussehen, denn bis dahin passiert das Wasser mehrere Leitungen und Anschlussteile aus unterschiedlichen Materialien. Bleileitungen finden wir glücklicherweise kaum noch, dafür inwischen viele Kunststoffleitungen und andere Problemstellen. Gewissheit erhält man durch eine Analyse des Wassers aus Ihrem Küchenhahn oder anderen Entnahmestellen. Ein Wasserfilter oder der Austausch einer Armatur können sehr sinnvoll sein. Aber nicht jeder Filter ist gut. Einige dieser Filtersysteme begünstigen eine Verkeimung!

Strahlung

Radioaktivität ist überall (Erdkruste, Luft, Wasser..) und wird im Haus selten zu hoch gemessen. Aufgrund der eindeutig kritischen Wirkung ionisierender Strahlung, muss diese jedoch sehr ernst genommen werden. Eine Messung ist v.a. sinnvoll, wenn es einen konketen Verdacht gibt (Granitarbeitsplatten, Mineralien, antikes Geschirr, alte Kacheln und Fliesen, Baumaterial, Schlacken…) oder auch Krebserkrankungen (v.a. über mehrere Generationen). Häufig zu messen sind erhöhte Radonwerte, v.a. in Kellern!

Granitplatte
Granitplatte als potentielle Quelle für Radioaktivität

Radon ist ein Gas, das aus bestimmten radioaktiven Materialien (Boden, Baumasse..) entweicht und sich in geschlossenen Räumen anreichern kann. Es entsteht aus der natürlichen Uran-Radium-Zerfallsreihe, wobei Radium der unmittelbare Vorgänger des Radons ist. Radon zerfällt mit einer Halbwertszeit (nach dieser Zeit ist jeweils die Hälfte der ursprünglich vorhandenen Atomkerne zerfallen) von 3,8Tagen und sendet dabei Alpha-Strahlen aus, die aus Helium-Atomkernen bestehen. Es ist farb-, geruch- und geschmacklos und kann deshalb vom Menschen nichts wahrgenommen werden. Das Einatmen radonhaltiger Luft verursacht mit 1,1 mSv (Millisievert) pro Jahr im Mittel etwa die Hälfte der mittleren effektiven Dosis durch natürliche Strahlenquellen für die Bevölkerung. In Deutschland kommt es jährlich zu ca. 2000 Lungenkrebstoten durch Radon. Lüftungsanlagen, radondichte Bauweise oder andere Maßnahmen sind je nach Standort dringend zu empfehlen und immer messtechnisch zu überprüfen. Die Radonkonzentration im Raum ist von vielen unterschiedlichen Parametern (Luftdruck, Temperaturunterschied drinnen zu draußen, Klimaschwankungen, Lüftungsverhalten, Bodenbeschaffenheit…) abhängig und kann nicht pauschal durch die geografische Lage bestimmt werden. Regional gibt es zwar große Unterschiede, die Radonkarte bietet trotzdem lediglich eine grobe Orientierung. Sehr hohe Werte werden in Stollen von Uranerzbergbaugebieten gemessen.

Geologische Störungen: Erdstrahlung ist überall, Zugvögel richten sich nach dem natürlichen Erdmagnetfeld. So genannte Störzonen sind Zonen veränderter Erdaktivitäten (Spalten, Wasserläufe..). Hier sind auffällige Veränderungen im Erdmagnetfeld und in der radioaktiven Erdstrahlung messbar. Die baubiologische Messtechnik stützt sich zum Teil auf die alten Erfahrungen von Rutengängern und Radiästheten – versucht aber, mittels moderner Messtechnik reproduzierbare und zuverlässige Aussagen über Gegebenheiten im Erduntergrund zu treffen.

Schallwellen

Nicht nur Schallwellen, die als laute Geräusche für uns hörbar sind (hierfür gibt es klare Grenzwerte und örtliche Bestimmungen) sondern auch nicht hörbare Schallwellen (Infraschall) können einem den letzten Nerv rauben. Infraschall ist Schall, dessen Frequenz unterhalb der menschlichen Hörfläche, also unterhalb von ca. 16 Hz bis 20 Hz liegt. Infraschall kommt überall in der natürlichen Umgebung vor, wird aber auch künstlich erzeugt, beispielsweise im Verkehrswesen oder durch technische Geräte wie (Wärme-)pumpen, Kompressoren… Diese mechanischen Schwingungen /Vibrationen können vom Menschen wahrgenommen und als sehr belastend empfunden werden.

Ultraschall beschreibt Frequenzen von 20.000 Hz bis 100.000 Hz und wird z.B. von Fledermäusen benutzt. Menschen können solch hohe Frequenzen nicht mehr hören aber evtl. fühlen. Somit sind auch hier Missempfindungen beim Menschen möglich. Auch viele Frauenärzte und Schwangere beobachten beim Einsatz eines Ultraschalles zur Embryountersuchung eine Reaktion des Embryos; Schlafende Kinder werden wach und wache deutlich aktiver/unruhiger.