Wasser

„Sind Wasserfilter sinnvoll?“

In den meisten Regionen Deutschlands verfügen wir über eine gute Wasserqualität. Doch was ist gut? Tatsächlich hört man nicht zu Unrecht von Verunreinigungen wie Hormonen oder chemischen Substanzen, welche nicht vollständig herausgefiltert werden können. Die festgelegten Grenzwerte z.B. für Nitrat sind vielen nicht streng genug.

Auch wenn die Werte Ihres Wasseramtes sehr gut aussehen, wissen Sie noch nicht, wie die Werte an Ihrem Wasserhahn aussehen, denn bis dahin passiert das Wasser mehrere Leitungen und Anschlussteile aus unterschiedlichen Materialien. Bleileitungen finden wir glücklicherweise kaum noch, dafür inwischen viele Kunststoffleitungen und andere Problemstellen. Gewissheit erhält man durch eine Analyse des Wassers aus Ihrem Küchenhahn oder anderen Entnahmestellen. Ein Wasserfilter oder der Austausch einer Armatur können sehr sinnvoll sein. Aber nicht jeder Filter ist gut. Einige dieser Filtersysteme begünstigen eine Verkeimung!

Strahlung

Radioaktivität ist überall (Erdkruste, Luft, Wasser..) und wird im Haus selten zu hoch gemessen. Aufgrund der eindeutig kritischen Wirkung ionisierender Strahlung, muss diese jedoch sehr ernst genommen werden. Eine Messung ist v.a. sinnvoll, wenn es einen konketen Verdacht gibt (Granitarbeitsplatten, Mineralien, antikes Geschirr, alte Kacheln und Fliesen, Baumaterial, Schlacken…) oder auch Krebserkrankungen (v.a. über mehrere Generationen). Häufig zu messen sind erhöhte Radonwerte, v.a. in Kellern!

Granitplatte
Granitplatte als potentielle Quelle für Radioaktivität

Radon ist ein Gas, das aus bestimmten radioaktiven Materialien (Boden, Baumasse..) entweicht und sich in geschlossenen Räumen anreichern kann. Es entsteht aus der natürlichen Uran-Radium-Zerfallsreihe, wobei Radium der unmittelbare Vorgänger des Radons ist. Radon zerfällt mit einer Halbwertszeit (nach dieser Zeit ist jeweils die Hälfte der ursprünglich vorhandenen Atomkerne zerfallen) von 3,8Tagen und sendet dabei Alpha-Strahlen aus, die aus Helium-Atomkernen bestehen. Es ist farb-, geruch- und geschmacklos und kann deshalb vom Menschen nichts wahrgenommen werden. Das Einatmen radonhaltiger Luft verursacht mit 1,1 mSv (Millisievert) pro Jahr im Mittel etwa die Hälfte der mittleren effektiven Dosis durch natürliche Strahlenquellen für die Bevölkerung. In Deutschland kommt es jährlich zu ca. 2000 Lungenkrebstoten durch Radon. Lüftungsanlagen, radondichte Bauweise oder andere Maßnahmen sind je nach Standort dringend zu empfehlen und immer messtechnisch zu überprüfen. Die Radonkonzentration im Raum ist von vielen unterschiedlichen Parametern (Luftdruck, Temperaturunterschied drinnen zu draußen, Klimaschwankungen, Lüftungsverhalten, Bodenbeschaffenheit…) abhängig und kann nicht pauschal durch die geografische Lage bestimmt werden. Regional gibt es zwar große Unterschiede, die Radonkarte bietet trotzdem lediglich eine grobe Orientierung. Sehr hohe Werte werden in Stollen von Uranerzbergbaugebieten gemessen.

Geologische Störungen: Erdstrahlung ist überall, Zugvögel richten sich nach dem natürlichen Erdmagnetfeld. So genannte Störzonen sind Zonen veränderter Erdaktivitäten (Spalten, Wasserläufe..). Hier sind auffällige Veränderungen im Erdmagnetfeld und in der radioaktiven Erdstrahlung messbar. Die baubiologische Messtechnik stützt sich zum Teil auf die alten Erfahrungen von Rutengängern und Radiästheten – versucht aber, mittels moderner Messtechnik reproduzierbare und zuverlässige Aussagen über Gegebenheiten im Erduntergrund zu treffen.

Schallwellen

Nicht nur Schallwellen, die als laute Geräusche für uns hörbar sind (hierfür gibt es klare Grenzwerte und örtliche Bestimmungen) sondern auch nicht hörbare Schallwellen (Infraschall) können einem den letzten Nerv rauben. Infraschall ist Schall, dessen Frequenz unterhalb der menschlichen Hörfläche, also unterhalb von ca. 16 Hz bis 20 Hz liegt. Infraschall kommt überall in der natürlichen Umgebung vor, wird aber auch künstlich erzeugt, beispielsweise im Verkehrswesen oder durch technische Geräte wie (Wärme-)pumpen, Kompressoren… Diese mechanischen Schwingungen /Vibrationen können vom Menschen wahrgenommen und als sehr belastend empfunden werden.

Ultraschall beschreibt Frequenzen von 20.000 Hz bis 100.000 Hz und wird z.B. von Fledermäusen benutzt. Menschen können solch hohe Frequenzen nicht mehr hören aber evtl. fühlen. Somit sind auch hier Missempfindungen beim Menschen möglich. Auch viele Frauenärzte und Schwangere beobachten beim Einsatz eines Ultraschalles zur Embryountersuchung eine Reaktion des Embryos; Schlafende Kinder werden wach und wache deutlich aktiver/unruhiger.